Am 10. Dezember 2024, während meiner Reise nach New York City, besuchte ich einen Ort, der schon lange auf meiner persönlichen Luftfahrt-Wunschliste stand: das Intrepid Sea, Air & Space Museum. Für jemanden wie mich, der sich leidenschaftlich für Luftfahrt interessiert, war dieser Besuch ein absolutes Muss.
Schon bevor ich das Museum betrat, war ich von dem Anblick des riesigen Flugzeugträgers Intrepid, der am Hudson River vor Anker lag, überwältigt. Es ist genau das Schiff, nach dem das Museum benannt ist, und es trägt eine beeindruckende Geschichte: Es überlebte fünf Kamikaze-Angriffe und einen Torpedoangriff während des Zweiten Weltkriegs. Von außen konnte ich bereits die British Airways Concorde und das U-Boot USS Growler entdecken – ein spannender Vorgeschmack auf das, was noch kommen sollte.
Das Museum beginnt im Inneren des Flugzeugträgers selbst. Der erste Ausstellungsbereich ist voll von detaillierten Modellen von Flugzeugen, Schiffen und der Intrepid. Es gibt zahlreiche Informationstafeln, von denen einige interaktiv sind und tiefgehende Einblicke in die Geschichte der Luftfahrt und der Marine bieten. Eines der herausragenden Exponate gleich zu Beginn war eine Grumman TBM-3E Avenger, ein Torpedobomber, der während des Zweiten Weltkriegs von der US Navy eingesetzt wurde. Die Avenger spielte eine entscheidende Rolle in vielen Schlachten und war für ihre Robustheit und ihre hohe Tragfähigkeit bekannt.
Weiter im Inneren des Museums gibt es Nachbildungen von Cockpits, in denen Besucher Platz nehmen können, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie es ist, in einem Kampfjet zu sitzen. Einige dieser Cockpits sind mit kleinen Simulatoren ausgestattet. Eines der größten Highlights meines Besuchs war der G-Force Encounter, ein Full-Motion-Simulator. Hier konnte man wählen, ob man mit einer F/A-18 Hornet oder einer F-4 Phantom II fliegen möchte. Nach einer kurzen Einweisung und einem Trainingsflug schnallt man sich in einem Cockpit an, das sich in alle Richtungen dreht. Die Erfahrung simuliert einen Dogfight, und die Bewegungen sind intensiv und realistisch. Es ist ein Adrenalinkick, aber definitiv nichts für Menschen mit schwachem Magen.






Schließlich führt die Tour dich hinauf zum Flugdeck, das sich auf dem Oberdeck des Trägers befindet und offen nach außen ist. Für jeden Luftfahrtfan ist dies ein wahres Paradies. Flugzeuge aus verschiedenen Epochen sind dort aufgereiht, darunter eine MiG-17, eine F-16 Fighting Falcon, eine F-14 Tomcat und die legendäre Lockheed A-12 Blackbird. Die Blackbird, ein Aufklärungsflugzeug mit Mach 3+ Geschwindigkeit, das von der CIA entwickelt wurde, ist ein Wunderwerk der Technik und des Tarnkappendesigns.










Auf dem Flugdeck befindet sich auch das Space Shuttle Pavilion, in dem man das Space Shuttle Enterprise aus nächster Nähe betrachten kann. Dieser Bereich des Museums ist der Raumfahrt gewidmet und bietet zahlreiche Exponate, die die menschlichen Unternehmungen jenseits unseres Planeten erklären.

Besucher können auch die Brücke der Intrepid erkunden und sehen, wie das Schiff kommandiert wurde. Man bekommt einen Einblick in die Kapitänskajüte und die Kontrollbereiche, was das Verständnis für das Leben an Bord dieses riesigen Kriegsschiffs noch vertieft.
Direkt neben dem Flugzeugträger steht die elegante Concorde, einst die Königin des Überschall-Passagierverkehrs. Die hier ausgestellte Concorde von British Airways ist ein Meisterwerk der Luftfahrtgeschichte, und geführte Touren ermöglichen es, das luxuriöse und zugleich kompakte Innenleben dieses legendären Flugzeugs zu betreten und zu erleben.

Bevor man das Museum verlässt, geht man durch den Souvenirs-Shop. Ein persönliches Highlight für mich war der Bereich mit Top Gun-Merchandise, in dem ganze Regale mit Hoodies, T-Shirts, Jacken und allerlei Souvenirs aus dem ikonischen Film ausgestellt waren. Als Top Gun-Fan fühlte es sich wie ein Paradies an.
Insgesamt kann ich das Intrepid Sea, Air & Space Museum jedem wärmstens empfehlen, der sich für Luftfahrt, Raumfahrt oder Militärgeschichte interessiert. Ich besuchte das Museum an einem Dienstagmorgen gegen 10 Uhr und fand es angenehm wenig überfüllt, was das Erlebnis noch angenehmer machte. Das Museum ist gut kuratiert, lehrreich und voller Momente, die einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben. Wenn ich wieder in New York bin, werde ich definitiv wieder vorbeischauen.
Diese Bewertung spiegelt meine persönlichen Erfahrungen und Meinungen wider. Ich wurde für diesen Besuch oder diesen Artikel weder gesponsert noch in irgendeiner Weise bezahlt.